Eröffnung: Axel Hütte. Imperial - Majestic - Magical

Die Kunsthalle Krems eröffnete am 10.03.2018 mit großem Publikumsinteresse die erste umfassende Einzelausstellung des deutschen Landschaftsfotografen Axel Hütte in Österreich. Die Ausstellung mit dem Titel „Imperial – Majestic – Magical“ läuft bis 10.06.2018.

Axel Hütte ist der Doyen der zeitgenössischen Landschaftsfotografie“, so Direktor Florian Steininger, der die Ausstellung kuratiert hat. Hütte ist 1951 in Essen geboren und lebt heute in Düsseldorf. Gemeinsam mit seinen Kolleg/innen der Düsseldorfer Becher-Schule hat er wesentlich zum Selbstbewusstsein der Fotografie in der bildenden Kunst beigetragen. „Die Fotografie hat in den 1980er Jahren durch das große Bildformat und die Farbigkeit ein neues Gesicht bekommen. Man kann hier auch von einem Tableau-Charakter sprechen – ähnlich wie bei einem Gemälde“, erklärt Steininger. Axel Hüttes Werke laden zum Eintauchen in das Erlebnis Fotografie ein.

Wie der Titel bereits verrät, baut die Ausstellung auf drei Säulen: das Imperiale, das Majestätische und das Magische. Bekannt ist Axel Hütte für seine großformatigen Landschaftsaufnahmen. Seine majestätischen Gebirgslandschaften, die er analog mit einer Plattenkamera fotografiert, sind auch in der Kremser Ausstellung prominent vertreten. „Wie ein fotografischer Claude Monet“, so Florian Steininger, scheinen hingegen die Porträts mit Wasserspiegelungen. Die Bilder zeigen verschwommene Figuren umgeben von Natur. Aufgenommen wurden die Spiegelungen an der Wasseroberfläche, was ihnen eine magische Komponente verleiht. Opulent und imperial sind die Innenaufnahmen von barocken Stiften, Klöstern, Schlössern und Palais, die auf Metallplatten anstatt auf Papier gedruckt sind und dadurch einen Spiegeleffekt erhalten. Axel Hütte hat diese Werke extra für die Ausstellung in Krems gefertigt und mit seiner Kamera die weitere Umgebung der Wachau erkundet. Unter den fotografierten Bauten sind z.B. die Stifte Melk und Altenburg in Niederösterreich oder das Schloss Belvedere in Wien. Die Ausstellung zeigt auch das Frühwerk aus den 1970er und 1980er Jahren mit Porträts, Häuserfluren und U-Bahn-Stationen in strenger Sachlichkeit sowie drei digitale Videoarbeiten. In Krems ist also eine große Spannbreite des fotografischen Werks von Axel Hütte zu sehen. Die neue Ausstellung in der Kunsthalle Krems ließ sich am Eröffnungstag auch die Kunstszene nicht entgehen: Florian Steininger und Axel Hütte führten unter anderem Agnes Husslein-Arco, Karlheinz Essl, Bettina Leidl, Nikolaus Ruzicska, Eva Schlegel und Christoph Thun-Hohenstein durch die Ausstellung. Landesrätin Petra Bohuslav eröffnete im Namen von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Ausstellung und betonte den internationalen Charakter der Kunsthalle Krems: „Es freut mich sehr, dass in Niederösterreich die erste umfassende Einzelausstellung von Axel Hütte in Österreich zu sehen ist. Das verdeutlicht einmal mehr das internationale Standing des Kulturlandes Niederösterreich und der Kunsthalle Krems.“

Zur Ausstellung ist in enger Zusammenarbeit mit Axel Hütte ein Katalog im Walter König Verlag erschienen. Zum Ausklang der gelungenen Eröffnung legte Filmemacherin und DJane Katja Schröckenstein Songs von den 1960-er bis 1980-er Jahren auf.

 

Fotos

 Eröffnung Axel Hütte © Ludwig Schedl APA (15)Axel Hütte © Ludwig Schedl APA

Eröffnung Axel Hütte © Ludwig Schedl APA (47)© Ludwig Schedl APA 

© Kunsthalle Krems 2018

Eröffnung Axel Hütte © Ludwig Schedl APA (38)DJane Katja Schröckenstein © Ludwig Schedl APA  

  

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