Foto: Art Cult Tabakmuseum

Als internationales Ausstellungshaus des Landes Niederösterreich überzeugt die Kunsthalle Krems seit über 20 Jahren mit richtungsweisenden monografischen Präsentationen sowie hochkarätigen thematischen Überblicksausstellungen im Spannungsfeld der Kunst des 19. Jahrhunderts, der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst nationaler wie auch internationaler Künstler/innen. Die Kunsthalle Krems versteht sich mit ihrem reichen Kunstvermittlungsprogramm als aufgeschlossener Ort der Weitergabe von Wissen und Begeisterung für Kunst. 

Die Geschichte der Kunsthalle Krems reicht in das Jahr 1992 zurück, als in der Minoritenkirche Krems erstmals Ausstellungsprojekte unter der Leitung von Gründungsdirektor Wolfgang Denk realisiert wurden. Zur selben Zeit wurde der Entschluss gefasst, das Gebäude der ehemaligen Tabakfabrik (gebaut 1852) zu nutzen. In städtebaulich ausgezeichneter Lage vor dem Kremser Tor der Steiner Altstadt mit Blick zur Donau bietet die Kunsthalle etwa 1.400 m2 Ausstellungsfläche. Architekt Adolf Krischanitz wurde mit der Erneuerung und dem Umbau der Tabakfabrik beauftragt. Von 1994 bis 1995 wurde die alte Bausubstanz der ehemaligen Tabakfabrik durch die neu geschaffene Ausstellungshalle erweitert.

Die Eröffnung der Kunsthalle Krems erfolgte unter dem Gründungsdirektor Wolfgang Denk am 31. März 1995. Die erste Ausstellung im neuen Haus Wasser & Wein“ wurde vom renommierten Kunsthistoriker Werner Hofmann kuratiert und im Mai desselben Jahres eröffnet. Die Kunsthalle Krems stand damit als ehrgeiziges Projekt am Beginn eines beispielhaften Museumsbooms, der letztlich zur heutigen Dichte an Museen und Ausstellungshallen in Österreich geführt hat. In der Liste der Direktoren folgte auf Wolfgang Denk im Jahr 1997 Carl Aigner, der schon zuvor als Kurator wichtiger Fotoausstellungen der Kunsthalle Krems tätig war. Die kuratorische Tätigkeit des folgenden Direktors reichte bis in das Jahr 2001 zurück: Tayfun Belgin war schon vor seiner Berufung im November 2003 für zahlreiche erfolgreiche Ausstellungen – vor allem zur Kunst des 19. Jahrhunderts – verantwortlich. Seine Maxime „Geschichten erzählen“ führte nicht nur weit in die Zukunft der Programmplanung, sondern bestimmte auch die Ausstellung „Renoir und das Frauenbild des Impressionismus“, deren Voreröffnung am 31. März 2005 zugleich das Fest zum 10-jährigen Bestehen der Kunsthalle Krems war. Nach der erfolgreichen Schau „Harem – Geheimnis des Orients“ setzte Direktor Belgin den Erfolgskurs der Kunsthalle mit den Ausstellungen „Triumph der Schönheit. Epoche der Salonmalerei von Makart bis Rosetti“ und „Die ungarische Seele. Realismus im Land der Magyaren“ im Jahr 2006 fort. Ab Januar 2008 folgte Dieter Buchhart als neuer Direktor der Kunsthalle Krems. Er versprach ebenso höchste Qualität in der Fortsetzung der Themenschauen, legte aber den Fokus vom 19. Jahrhundert auch auf die Klassische Moderne bis hin zur Gegenwartskunst.

 Von Januar 2009 bis September 2015 stand Hans-Peter Wipplinger an der Spitze der Kunstmeile Krems. Nach einem Studium an der Universität Wien arbeitete er unter anderem am O.K Centrum für Gegenwartskunst in Linz, am New Museum of Contemporary Art in New York und war vier Jahre Direktor des Museum Moderner Kunst Passau. Seine zentrale Aufgabe war es, für die Ausstellungshallen der Kunsthalle Krems starke Profile und Programmatiken zu erarbeiten, und diese sowohl an ein Fachpublikum als auch an eine breite Öffentlichkeit zu kommunizieren.

 Mit Juli 2016 übernahm Florian Steininger die künstlerische Leitung der Kunsthalle Krems. Nach einem Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien war er für Die Presse, die Sammlung Essl und im Bank Austria Kunstforum tätig. Ab 2001 war er dort als Kurator tätig und für zahlreiche Gruppenausstellungen und Personalen verantwortlich, darunter Willem de Kooning (2005) oder Frida Kahlo – Retrospektive (2010). Seit 2015 ist er Sammlungsleiter der Schweizer Privatsammlung Hubert Looser (Zürich) mit Schwerpunkt auf Klassischer Moderne, Abstraktem Expressionismus und Minimal Art.

Seit 2016 führt Florian Steininger als künstlerischer Leiter die Kunsthalle Krems weiter als internationales Ausstellungshaus für aktuelle Kunst in Niederösterreich. Die Programmatik speist sich aus der Kunst seit 1945, wobei der Schwerpunkt auf Zeitgenössischem liegt.

 

Direktoren in 20 Jahren Kunsthalle Krems

1995-1997  Wolfgang Denk
1997-2003 Carl Aigner
2003-2008 Tayfun Belgin
2008-2009 Dieter Buchhart
2009-2015 Hans-Peter Wipplinger
seit 2016 Florian Steininger

 

Mein Besuch

0 Einträge Eintrag

Voraussichtliche Besuchszeit

Liste senden