„Wir sind geschockt über die Aggression Russlands und den Überfall auf die Ukraine. Als Kunstinstitutionen positionieren wir uns solidarisch mit den vom Krieg betroffenen Menschen und gegen jede Form von imperialistischer Gewalt sowie das Aushebeln der Demokratie und Meinungsfreiheit.“ – Florian Steininger, Direktor der Kunsthalle Krems & AIR – ARTIST IN RESIDENCE Niederösterreich

Porträt / Portrait, Nikita Kadan, Nikita Kadan. Project of Ruins 27. Juni bis 6. Oktober 2019 / June 27 to October 6, 2019, mumok – Museum moderner Kunst, Stiftung Ludwig Wien, Photo: Klaus Pichler, © mumok
Vergangenen Samstag hätte AIR den ukrainischen Künstler Nikita Kadan begrüßen wollen. Aufgrund der sich zuspitzenden Lage und der allgemeinen Mobilmachung aller Männer im wehrfähigen Alter, konnte Nikita Kadan seine Residency jedoch nicht antreten.

"Es ist geradezu symbolisch, dass es in meinem Projekt für Krems um Chlebnikow, Jermilow und Kosarew geht - um die Verbindungen zwischen russischen Dichtern, ukrainischen Künstlern und der ukrainischen Stadt Charkiw, die bereits unter den aktuellen russischen Angriffen gelitten hat." – Nikita Kadan zu seinem Vorhaben, zu dem er in Krems arbeiten wollte.

© Anton Saienko
Am Montag erreichte AIR die Nachricht, dass die ukrainische Künstlerin Kateryna Berlova in Prag gestrandet ist und nicht weiß, wie es weitergeht. Spontan wurde sie als Artist in Residence in das Studio, das für Nikita Kadan vorgesehen war, eingeladen.

„Die Kunsthalle Krems und AIR werden weiterhin aktiv mit Künstler*innen in der Ukraine in Verbindung bleiben, denn ihre Stimmen müssen gehört werden!“ – Andreas Hoffer, Kurator der Kunsthalle Krems & AIR